Gott wurde Mensch, um uns zu begegnen

An dieser Stelle möchte ich anderen Mitbürgern Mut machen, ihre Gaben in der Diakonie einzubringen.


Ich selbst habe in meinen schwersten Zeiten die größte Nähe Gottes erfahren, wo ich anderen Menschen mit meinen Gaben, die ich nicht von mir selbst habe, helfen konnte.


Jeder Mensch ist begabt von Gott. Er oder Sie hat z. B. die Gabe des Zuhörens oder des Vorlesens. Er oder Sie sind in keinem Chor, können nicht singen wie eine Nachtigall, aber ein einsamer Mensch irgendwo in seiner Wohnung oder im Altenheim würde sich über seinen Besuch freuen. Ich weiß aus eigenem Erleben zu berichten, wie die Heimbewohner im Altenheim sich freuen, wenn meine Frau mit ihnen singt! Manchmal gehe ich hin und helfe mit. Das können Sie auch! Einfach meine Frau im Altenheim anrufen und nach den Sing-Terminen fragen: 05826-95880. Fragen Sie nach Anita Tuttas.


Es gibt auch hier in Suderburg oder Hösseringen einsame Menschen in den Altenheimen, trotzdem ihre Angehörigen sie besuchen und sie ja nicht wirklich alleine sind. Und doch, wie oft erlebe ich, wie froh so ein Mensch ist, wenn ich komme. Ich habe kein festes Programm. Zu allererst bin ich einfach da und höre zu. Manchmal entwickelt sich ein Gespräch. Wenn es Zeit ist, frage ich, ob ich ein Wort aus der Bibel oder einem kleinen Andachtsbuch oder aus dem Gesangbuch vorlesen darf. Manchmal singe ich auch ein Lied vor, wenn es erlaubt oder gewünscht wird. Ich frage zum Schluss, ob ich ein Gebet sprechen darf. Meistens schließe ich mit dem Vaterunser.


Zum Schluss: Nicht nur der oder die Besuchte, sondern ich selbst bin wieder fröhlich, denn Jesus sagt, wenn ihr einen von diesen geringsten unter ihnen besucht, habt ihr mich besucht. So wird sich der Vater im Himmel über Euch freuen.